TYPO3

„TYPO3-Schulung? Das ist so einfach, das brauchen wir nicht.“ Oder doch?

Die digitale Zeit verändert unsere Umgebung rasend schnell: Was heute aktuell ist, ist morgen oft schon veraltet. Also müssen Informationen, die wir kommunizieren wollen, so schnell wie möglich auf unsere Website. Wir wollen nicht darauf warten, bis ein Spezialist Zeit hat, unsere Daten, Bilder oder Texte einzupflegen. Die Website muss daher so einfach zu bedienen sein, dass theoretisch jeder Mitarbeiter sie aktualisieren könnte – zumindest im Rahmen der Standardfunktionen. Mit TYPO3-Websites geht das.

Henning Kühnert


TYPO3-Workshops müssen individuell auf das eingesetzte System zugeschnitten sein
Genügt ein PDF oder brauchen Sie einen mehrtägigen Workshop?

Das Content Management System TYPO3 ist lizenzfrei, flexibel erweiterbar und bringt noch viele weitere Vorteile mit sich. Älteren Versionen sagte man eine komplizierte Bedienung nach. Das hat sich mit der 7er Variante grundlegend geändert. Die Entwickler-Community hat sich seit einigen Jahren auf maximale Nutzerfreundlichkeit konzentriert und die Usability auch für Personen ohne CMS-Vorwissen drastisch verbessert.

Viele Bereiche des Backends sind intuitiv zu bedienen und selbsterklärend:

  • Die Detailseite, die bearbeitet werden muss, ist logisch wie in einer Sitemap einsortiert. Jeder kennt das Prinzip eines Seitenbaums, wie ihn TYPO3 aufzeigt.
  • Einzelne Bestandteile der Seite können kopiert und an allen anderen Stellen der Website wieder eingesetzt werden. Und sollte eine Seite als Vorlage dienen, kann man auch die gesamte Seite kopieren, an gewünschter Stelle im Seitenbaum wieder einfügen und den Inhalt anpassen.
  • Texte sind über gelernte Symbole oder klar beschriftete Schaltflächen anpassbar.
  • Bilder werden über einen Button oder Drag-and-Drop hochgeladen und können in Ordnern sortiert abgelegt werden. Dort speichern wir sie mit allen nötigen Informationen, die für alle Stellen, an denen das Bild gebraucht wird, übernommen werden.
  • Über eine Volltextsuche finden sich rasch Inhalte, der Seitenbaum lässt sich nach Namen der Seiten per Filter reduzieren, damit der Redakteur in einem großen System schnell zu seinem Ziel gelangt.

An den meisten Bildschirmarbeitsplätzen und in Redaktionen sind viele der Funktionen aus anderer Software oder Betriebssystemen also bereits bekannt. Und tut sich doch mal ein Rätsel auf, ist es mit den Kollegen schnell zu entschlüsseln.

Einarbeitung in TYPO3-Erweiterungen

Besonders reizvoll am CMS TYPO3 sind jedoch die vielen Möglichkeiten, die sich durch die Extensions ergeben. Zu den TYPO3-Ergänzungen im Repository ist häufig ein Text zur Hilfestellung vorhanden, der keine weitere Erklärung braucht. Allerdings ist dann auch allzu schnell die Extension ergänzt – und die Folgen sind nicht bedacht. Ganz einfach lassen sich zum Beispiel weitere Analyse- und Tracking-Funktionen ergänzen. Wer dann nicht darauf achtet, einen Hinweis darauf in seinem Impressum zu vermerken, hat eventuell schnell Datenschutzrichtlinien verletzt.



Der hilfreiche Profi muss nicht unbedingt Programmierer sein, aber er sollte einschätzen können, wann einer nötig ist.



Ein Profi dagegen kann Ihnen die TYPO3-Extension nicht nur individuell anpassen oder neu programmieren, er hat auch das gesamte Konstrukt Ihrer Website bis in die Tiefen der Site-Architektur vor Augen und ist geübt darin, die verschiedenen Randbedingungen zu beachten.

Maßgeschneiderte System-Erweiterungen, die speziell für die Website des Kunden von einer TYPO3-Agentur produziert wurden, sind allerdings je nach Komplexität und Umfang ganz unterschiedlich in ihrem Anspruch an den Anwender. Daher erfordern sie auch unterschiedlich intensive Anleitungen für die Einarbeitung. Manchmal reichen ein paar Stichpunkte per E-Mail, manchmal sind mehrtägige Workshops nötig.

CMS-Profi oder TYPO3-Anfänger

Gezielt den richtigen Personen die passenden Handgriffe vermitteln.

Viele Nutzer erforschen gerne neue Funktionen und Software-Umgebungen und testen akribisch jede Möglichkeit im Detail selbst aus. Die Anwendungsmöglichkeiten und Bedienoptionen sind in TYPO3 jedoch sehr vielfältig. Da stellt sich die Frage, ob zum Beispiel ein Redakteur, der in erster Linie neue Texte einfügt, sich in den Extension Manager einarbeiten muss. Wer sich selbst einarbeitet, verliert sich eventuell in Bereichen, die zwar spannend, aber für ihn absolut irrelevant sind. Zumindest eine kurze Einführung in die Grundlagen der TYPO3-Bedienung ist also auch für technikaffine Mitarbeiter sinnvoll, um wichtige Arbeitsschritte schnell und gründlich sicher zu stellen.


Dann gibt es auch die Kollegen, die recht plötzlich – und oft zusätzlich zu ihrem Arbeitsalltag – Redakteure werden und Teil der Content-Marketing-Strategie des Unternehmens werden – sie mit Leben füllen sollen. Manchmal entwickeln diese Mitarbeiter eine gewisse Scheu oder auch Ablehnung gegenüber der neuen Technik. Das führt manchmal zu Aussagen, wie:



„Das kann ich nicht!“ oder „Da mache ich doch was kaputt.“



Eine TYPO3-Schulung vereinfacht in solchen Fällen den Einstieg und hilft, die ersten Hürden zu nehmen, sich mit der neuen Aufgabe vertraut zu machen und ihr offen gegenüber zu stehen.

Für den Arbeitsablauf in den meisten Büros ist es also hilfreich, generell eine Schulung zu erhalten, die einen reibungslosen Start ermöglicht. Damit niemand unter- oder überfordert wird, können die verschiedenen Kollegen in passende Gruppen eingeteilt oder die Trainingseinheiten und Anwendungsthemen terminlich gestaffelt werden. Allein aus Kapazitätsgründen ist diese Aufteilung sinnvoll.

Die Mitarbeiter, die solche Workshops leiten, bringen aus der Agentur Erfahrungen aus allen Gewerken mit. Von Webdesign bis SEO-Grundlagen helfen sie jede Einstellung für die Pflege Ihres Contents richtig zu bedienen.


Fazit: Individuelle Einführung in individuelle Systeme

In jedem Fall hat ein TYPO3-Profi, der den Entwicklern bei der Programmierung über die Schulter geschaut hat, immer noch ein paar Tipps auf Lager, die die nötigen Handgriffe beschleunigen und effizienter werden lassen. Bietet Ihre Agentur also TYPO3-Schulungen an, dann lassen sie sich zumindest die Inhalte auflisten und entscheiden gemeinsam mit Ihrem Projektmanager, welche Kollegen in welche Funktionen eingearbeitet werden müssen.

Wenn das TYPO3-System eine Weile im Einsatz war, sollte außerdem eine Feedbackrunde durchgeführt werden. So kann die Agentur den Optimierungsbedarf ermitteln und Wünsche für neue Erweiterungen festhalten. Oft machen sich erst im laufenden Betrieb wichtige Punkte bemerkbar, die dann in einem Optimierungsprojekt ergänzt werden können.