5 Wege zu aufregenden Texten

Wir haben nur langweilige Inhalte. Was sollen wir denn schreiben?

Langweilige Bleiwüsten locken niemanden hinter dem Ofen hervor. Andererseits ziehen aufregende Inhalte jede Menge klickwütiges Publikum an. Aufregung passt als Stilmittel allerdings nicht unbedingt zum Themenkanon jeder Branche.

Relaunch Redaktion


Natürlich ist es schön, mit den ausgewählten Themen viele Menschen zu unterhalten. Doch wenn sie danach die Website sofort wieder verlassen und sich für das übrige Angebot nicht interessieren, ist die erzeugte Aufregung umsonst.

Was machen die anderen?

Ein schneller, guter Hinweis um herauszubekommen, ob solch ein Wirbel zu unseren Inhalten passt, ist ein Blick auf den Wettbewerb. Wird dort erfolgreich mit Aufregung gearbeitet, lohnt es sich die Abläufe genau zu untersuchen (und in jedem Fall die Zielgruppe genau zu studieren – speziell vor einem Website-Relaunch, der auf die geplante Content-Strategie aufbauen soll).

Bedient man sich eher fundierter Fachartikel, können wir auch darauf einen Themenkanon aufbauen. Ist beim Wettbewerb allerdings generell nichts Aufregendes zu finden, bedeutet das nicht, dass wir nicht trotzdem einen Weg finden, um die Zielgruppe zu begeistern.

Emotionen, Reize, Beispiele, Provokation und Geschichten

1. Positive Emotionen wecken

Niedliches und Lustiges finden wir besonders zum Thema Katzen, und das in jeder Form: Videos, Fotos, Grafiken und Texte. Doch so lange wir kein Tierfutter produzieren oder in einem verwandten Bereich tätig sind, können wir für andere Branchen nur mit sehr kniffligen Kunstgriffen davon profitieren.


Lustige Texte zu schreiben – oder Humor im Allgemeinen – ist zwar generell keine einfache Angelegenheit, doch hat man den Ton seiner Zielgruppe einmal herausgearbeitet und kann ihn zielsicher treffen, lohnt es sich häufig, dabei zu bleiben.

 

2. Negative Reize einsetzen

Viele Headlines arbeiten mit Verunsicherung, wie zum Beispiel:

  • 3 katastrophale Fehler, die Sie zum Frühstück begehen
  • Wie Sie den nächsten Unfall vermeiden
  • Warum Sie niemals Millionär werden

Da wir alle Fehler vermeiden möchten und nach dem glückbringenden Erfolgsrezept suchen, sind solche Headlines Klick-Magneten. Doch Achtung: Im Übermaß eingesetzt, färbt eine negative Grundhaltung im Text mit der Zeit auf den Absender ab.

 

3. Beispiele zeigen

Mit einem guten Beispiel kann sich der Leser genau in den beschriebenen Fall hineinversetzen.

Können wir einen Tatbestand genau beschreiben, ist das gut. Doch führt eine tiefschürfende Erläuterung gern zu gepflegter Langeweile. Mit passenden Beispielen ausgeschmückt, verdeutlichen wir den Kern der Sache abwechslungsreich und fügen automatisch andere Formate ein, wie Screenshots, Videos oder Tweets.

4. Provozieren

Kontroversen sind ohne Zweifel extrem aufregend und werden daher eher vermieden. Niemand möchte dauerhaft und ausschließlich mit einer sehr reißerischen Ansicht in Verbindung gebracht werden. Doch eine starke Meinung zeugt auch von Charakter und kann daher mit Feingefühl eingesetzt, einen nachhaltig guten Eindruck erzeugen.

5. Geschichten erzählen

Geschicktes Storytelling ist eine Möglichkeit, Inhalte mit Spannung aufzuladen, und schon längst kein Insidertipp mehr. Immer häufiger begegnen wir Überschriften, die für sich schon die halbe Geschichte erzählen, wie:

  • Ein Hund trifft einen Marder im Garten. Was dann geschah, wird sie erstaunen!
  • Der Admin entdeckt eine uralte 404-Seite. Sie glauben nicht, was er dort fand!
  • Keine SEO-Maßnahme funktionierte. Sie erraten nie weshalb.

Eine Geschichte kann auch einen reizvollen Rahmen für passende sachliche Informationen bilden. Wir setzen sie zum Beispiel am Anfang und Ende eines Textes ein und konzentrieren uns ansonsten auf die Fakten.

Jede erfolgreiche Firma hat mindestens eine gute Geschichte zu erzählen: den Weg ihres Erfolgs.

Egal, welche Richtung wir für unsere Inhalte einschlagen: Wir sollten nicht vergessen zu beobachten, was auf unserer Seite passiert. Die Besucherzahlen, die Verweildauer, die Conversions, Verweise und Reaktionen auf unsere Inhalte sollten von Beginn an festgehalten werden, um genau vergleichen zu können, welche Anpassungen uns in die richtige Richtung führen. Und welche Inhalte mit welchem Grad an Aufregung unsere Zielgruppe gebrauchen kann.

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