Grundlagen für den Gestaltungsprozess

Webdesign: mehr als ein moderner Anstrich


Clean Webdesign als Antwort auf die zunehmende Informationsflut?

Wir leben in einer Zeit, in der uns Informationen regelrecht überschwemmen. Smartphones, E-Mails, soziale Netzwerke, Fotos, Videos, immer mehr Waren und Dienstleistungen und deren Reklame – eine nicht abreißende Flut von Reizen und Inhalten konkurriert um die begrenzte Aufmerksamkeit der Menschen. Es gibt aber auch eine Gegenbewegung: Die Tendenz zum Minimalismus – zur Reduktion auf das Wesentliche. Einige Menschen versuchen mit weniger als 100 Gegenständen ihr Leben zu bestreiten. Dahinter steckt der Glaube, dass weniger mehr ist. Der Glaube, dass das Leben einfacher wird, wenn es nur weniger Optionen gibt.
Diese Bewegung spiegelt auch das sogenannte Clean Webdesign wider. Ein Webdesign, das die wesentlichen Inhalte prägnant darstellen will. Webdesign, dass auf viel Weißraum und homogene Flächen statt auf bunte Hintergrundbilder und eine tiefe Navigation setzt. Doch ist das nicht bloß die nächste Modeerscheinung? Stellt man sich die Startseite einer Webpräsenz wie das Schaufenster in einer Fußgängerzone vor, zeigt sich, dass der Grundgedanke nicht neu ist: Im Licht der Scheinwerfer werden die schönsten Dinge aufgebahrt. Dinge, die sofort überzeugen. Dinge, die das Zeug haben, all die anderen relevanten Leistungen des Sortiments zu repräsentieren. Nichts anderes tut Clean Webdesign – wesentliche Inhalte optimal präsentieren.

Von der Erstellung des Contents bis zur Überprüfung der Erfolge und Neuausrichtung der Ziele – Analyse unterstützt

Die digitale Zeit bietet uns dabei die Chance, unsere Kunden besser und schneller zu verstehen. Webanalyse hilft uns zu erkennen, was für unsere Kunden relevant ist und was sie stört. Historische Analyse-Daten erweisen sich daher bereits bei der Planung der Seitenstruktur als äußerst hilfreich.

Immer mehr Web-Nutzer surfen heute mobil – kein Weg führt vorbei an Mobile First

Webdesign ist gelungen, wenn es die Aufmerksamkeit der Besucher auf die wesentlichen Inhalte lenkt. Besucher finden sich dann im Angebot zurecht und die Chance einer Conversion, also zum Beispiel einer Kaufhandlung, steigt. Doch auch ein puristisches Webdesign hilft nicht weiter, wenn Smartphone-Nutzer vergeblich versuchen, winzige Buttons auf einer Website zu klicken, die nicht für Mobilgeräte optimiert ist.
Seit Jahren steigt die Zahl der mobilen Surfer: Smartphones und Tabletts sind auf dem Vormarsch und der Desktop-PC wird zunehmend zum Auslaufmodell. Beim Gebrauchtwagenkauf surfen Web-Nutzer schon heute überwiegend mobil und sehr bald werden sämtliche Branchen einer Invasion mobiler Surfer gegenüberstehen. Google hat auf diesen Trend längst reagiert: Seit April 2015 werden für Mobilgeräte optimierte Webinhalte bevorzugt behandelt und in der mobilen Suche weiter vorne in den Suchergebnissen gelistet. Die Webcommunity taufte dieses Update Mobilegeddon. Inhalte, die für mobile Geräte optimiert sind, werden damit in zweifacher Hinsicht zum Erfolgsfaktor. Werden Websites auf Smartphones oder Tablets unvorteilhaft dargestellt, verärgert nicht nur die schwache Usability die Besucher, sondern es gelangen auch immer weniger Web-Nutzer auf die Seite.

Screens - Responsive Design, verschiedene Größen

Fazit

Webdesign ist deutlich mehr als die Gestaltung einzelner Elemente einer Website. Es setzt an der Struktur der Seite an und ist eng verzahnt mit der sogenannten Informationsarchitektur. Aufbauend auf dieser Architektur stellt gutes Webdesign die wesentlichen Inhalte und Leistungen eines Unternehmens ins Rampenlicht. Nur wenn die besten Möglichkeiten schon vorsortiert sind, kann ein Besucher sein Bedürfnis sofort befriedigen. Nur dann empfinden Web-Nutzer Informationen als Belohnung.